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Eugen Schatz "HASAG"  551 L Benzinvergaserlampe

 

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523/821/250 HK

 

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HASAG = Hugo Schneider AG  (Leipzig)

 

 in diesem Falle ist der Hersteller jedoch nicht HASAG.

Diese 551 wurden nie von der Hugo Schneider AG gebaut, es ist ein Lizenzbau aus der Schweiz.

Es gibt zwar viele Ähnlichkeiten zu den Hasag 51 oder 351, aber auch große Unterschiede.

 

Meines Wissens wurden die 551 ausschließlich für die Schweizer gebaut,

zuerst von Eugen Schatz, Zug bis ca. 1957. später dann von Meinrad Aschwanden

welcher lange Zeit Mitarbeiter von Eugen Schatz war.

Irgendwann in den 1960iger Jahren hat die Schweizer Armee Laternen von Petromax aus

Deutschland bezogen, weil diese der Schweiz sehr erheblich billiger angeboten wurden.

Daraufhin mußte Herr Aschwanden den Bau der 551 einstellen - wann genau ist mir nicht bekannt.

 

Die Firmengeschichte von Eugen Schatz und Meinrad Achwanden ist umfangreich.

einige Informationen dazu hat z.B. Tom auf seiner Seite www.Hasag.info zusammengetragen.

 

Bis auf den Tank wurden ALLE  Teile der Laterne  in der Schweiz hergestellt,

der Tank könnte aus Österreich bezogen sein - genau weiß dies zur Zeit wohl niemand.

 

Es gab eine  Schatz 551 L und eine Schatz 551 LD

wobei das "D" in der Bezeichnung wohl für doppelte Befestigung des Glühstrumpfes steht..

die "LD" hatten alle ab Werk einen Stützbügel montiert und benötigen Zwei-Loch Glühstrümpfe.

Im Lauf der Jahre wurden die Stützbügel (und natürlich die Zweiloch Glühstümpfe)

 aber auch an den älteren "L" Modellen nachgerüstet.

 

Wie für Gerätschaften der Schweizer Armee wohl üblich,

ist auch diese Laterne in sehr hoher Qualität und aus guten Werkstoffen gefertigt.

Der Tank und andere Teile sind aus Messing, anderes aus Aluminium...

Rosten oder gammeln kann da also nur sehr wenig.

 

Diese Laternen der Schweizer Armee sind für den Betrieb mit gereinigtem Benzin konstruiert.

Laut Bedienungsanleitung war der Betrieb mit verbleitem Auto-Benzin nur im Notfall erlaubt.

(Ich persönlich benutze selbst unverbleites Auto-Benzin nicht... das Benzol und die Aromaten des Autobenzins

mögen vielleicht der Laterne nicht schaden... uns aber schon. Alkylatbenzine halte ich da für geeigneter )

 

Im Gegensatz zu den gängigen Petromax Laternen hat die Schatz 551 kein Vergaserventil,

das Handrad (Exenter) betätigt ausschließlich die Düsenreinigunsnadel.

Das Löschen der Laterne ist also nur durch ablassen des Druckes aus dem Tank möglich.

 

Die Bedienung ist simpel, die Zuverlässigkeit aber außerordentlich hoch.

Bis zum aufpumpen auf den endgültigen Druck sollte man sich jedoch ein bißchen Zeit lassen.

 

Die Angabe der Lichtstärke ist etwas widersprüchlich...

in manchen Unterlagen werden 400 HK angegeben, die montierten Glühstrümpfe sind für 250HK ausgelegt.

 

Die Schatz 551 gehört zu der kleinen Gruppe von Starklichtlampen

welche über einen recht weiten Druckbereich sauber und problemlos leuchten.

z.B. bei nur knapp 1 Bar Druck laut Manometer leuchtet sie über viele Stunden ohne nachzupumpen

und ist dabei noch recht leise. Bei Nenndruck wird sie etwas lauter, dann aber auch beeindruckend Hell.

 

Der zugehörige Lampenschirm ist ebenfalls etwas besonderes. (Messing vernickelt.... Danke Ernst Frei)

Er ist weitaus mehr "heruntergezogen" als der übliche Petromax Lampenschirm. zum einen blendet die Laterne

nicht, falls sie in Augenhöhe steht - zum anderen schafft der Lampenschirm eine

schattenfreie Ausleuchtung wenn die Laterne z.B. über einem Tisch aufgehängt ist.

 

 

Herzlichen Dank an Ruedi Fischer (Schweiz) für die Fakten !

 

Herstellerschild auf dem Tank Typenschild und Seriennummer
Die Schatz / Hasag 551 vor dem Start... und danach.
Brenner und Stützbügel... Den neuen Glühstrumpf zuerst am Brenner anbinden...
...danach am Stützbügel... und dann im Freien anzünden.
Die Vorwärmeinrichtung und Handrad zur Düsenreinigung Manometer
Knebel nach oben, Spiritus in den Behälter füllen... Vorwärmsieb mittels Draht-Öse anheben und Docht entzünden
   
   

Zubehör für die Schatz (Hasag) 551 :

Der Lampenschirm bündelt das Licht nach unten, verhindert eine Blendung

und leuchtet den Raum unter der hängenden Lampe sehr ausgiebig aus.

   
Fresnelsche Stufenlinse zur Bündelung des Lichtes. Damit wird die Laterne zu einem kleinen Scheinwerfer
Der Effekt ist im Dunkeln gut sichtbar
   
Der Kochaufsatz ist in Sekunden montiert. Ein ganzer Liter Wasser ist jedoch schon eine Herausforderung.
   
   
   
Rechts die Eugen Schatz 551L, links der "Nachfolger". Eine Petromax 523/821/250 HK, speziell für die Schweizer Armee produziert.
   

 

 

 

 

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