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    Die Petromax 523/821/250HK der Schweizer Armee   Bedienungsanleitung

 

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Eugen Schatz (Hasag)  551 Benzinvergaserlampe

 

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Diese Starklichtlaterne hat eine besondere Geschichte.

 

Die Deutsche Bundeswehr hatte bekanntermaßen sowohl die

Petromax 829 (500HK) als auch (leider nur selten) die kleinere 827 (250Hk) im Einsatz.

 

In den 1960iger ? Jahren suchte die Schweizer Armee zwangsläufig Ersatz für die bis dato eingesetzten HASAG Laternen.

Eine besondere Anforderung an die "neue" Laterne: sie musste die verbreiteten 551 L und 551 LD ersetzen können

Die 551 hat eine Betriebszeit von über 10 Stunden, dass musste der Ersatz also ebenfalls leisten.

 

Wer nun auf die  Idee kam, das Oberteil der "kleinen" Petromax Laterne

 auf den Tank der großen zu setzen, weiß ich nicht. Aber mit diesem 35cm hohen "Zwitter" fand man

im Hause Graetz die passende Lampe für die Schweizer. Es konnten also sehr viele Teile aus dem

"Petromax-Regal" verwendet werden, da Graetz ja auch beide Versionen ohne den

(von den Schweizern nicht gewünschten) Rapid Vorwämer fertigte, allerdings nur als zivile 821 und 523.

Somit waren  nur wenige Anpassungen  nötig.

 

Obendrein passen diese Petromax 523/821 auch noch in die Holz - Transportkisten der Schweizer HASAG 551.

 

Vermutlich auf Schweizer Drängen, wurden dennoch einige Änderungen (meist Verbesserungen) an den Anbauteilen

der Laterne erforderlich. Unklar ist, warum diese nicht auch in die übliche Serie der in Deutschland

erhältlichen Petromax Laternen einflossen.

 

(Quelle: Ruedi Fischer, Sarnen (Schweiz) und Jürgen Breidenstein, Stuga-Cabaña Dortmund)

 

 

 

Die kleinen und großen Änderungen gegenüber den bekannten Laternen möchte ich hier vorstellen:

     
1.  Die Schweizer Laterne ... ...hat keinen ... ...Rapidvorwärmer !

links eine Petromax 827, rechts die Schweizer   827 -      Schweizer 523/821    -     829

Unten an der Haube ist eine dritte Aussparung,

sie kann somit nicht falsch aufgesetzt werden.

Das Mischrohr wird mit einer Innen-Sechskant- schraube statt einer Schlitzschraube fixiert.

Diese Laternen hatten ursprünglich einen Stützbügel und benötigen einen passenden Zwei-Loch Glühstrumpf.

(der gleiche, der an die zuvor benutzte Hasag 551 LD passte...)

Der Vergaser ist gerade, also ohne Wendel. Die Schweizer Lampen sind für Benzin Betrieb gemacht.

Links der Wendel-Vergaser für Petroleum,

rechts der Schweizer Benzin-Vergaser

Da die Laternen keinen Rapid-Vorwärmer haben, ist eine Spiritus Vorwärmschale eingebaut. (Es gab kein Prallblech - wie an der Bundeswehr Petromax)
 

Das Handrad der Schweizer Laterne ist zu den üblichen Petromax Lampen um 180° verdreht montiert.

 

Nase unten =

Vergaserfussventil zu + Nadel oben = Lampe ist aus.

 

Nase oben =

 Ventil auf + Nadel unten = Lampe in Betrieb.

 

Vielen Dank an Matthias Kuroczka für den Hinweis.

 

 

  Prägungen auf dem Tank

 

Links ein übliches Pumpenleder, rechts die Pumpe der Schweizer Lampe mit Spreiz / Tellerfeder.

dieses Bauteil ist mittlerweile wieder erhältlich bei :

Ernst Frei http://www.prela.ch/shop/shop.html  (unter spezielles Zubehör)

 

 

Hier wird gerade vorgewärmt. Ein Prallblech wie die Petromax 829- der Deutschen BundesWehr-  haben diese Schweizer Laternen nicht.

 

in die  Lampenkiste der Schweizer Laternen...  ...gehörten auch diese... ...Emaillierten Lampenschirme.

 

 

Die Ersatzteilversorgung für übliche Verschleißteile ist weitgehend Problemlos. Es passen die üblichen Petromax / Geniol Dichtungen.

Leider nicht mehr hergestellt werden  das Benzin-Vergaser Oberteil und das spezielle Unterteil des Vergasers.

Aufgrund des hohen Tanks ist ein 250iger Vergaserunterteil natürlich zu kurz, es reicht nicht auf den Tankboden.

 

 

für den Betrieb dieser Benzin- Starklichtlampe  sind einige Besonderheiten zu beachten !

daher ist unbedingt die Bedienungsanleitung der Schweizer Lampe zu lesen.

 

 

Technische Daten:

 Hersteller: Graetz AG, Altena
Modell : 523 / 821 / 250 Hk
Baujahr : Mitte August 1969
Helligkeit : 250 Hk
Brennstoff : bleifreies Benzin, Reinigungsbenzin
Tankvolumen 1 Liter
Material : Messing
Leuchtdauer : ca. 11 Stunden

 

Mittlerweile weiß ich, daß auch  Alkylatbenzin (Gerätebenzin) sehr gut in diesen Laternen funktioniert.

Dieses weitgehend Benzol- und Aromaten reduzierte Benzin wird vom Fachhandel (Gartengeräte - Motorsägen)

und z.B. in Bauhaus-Baumärkten unter den Handelsmarken:

ASPEN- 4 Takt, VIKING (Stihl) MotoPlus, Green Cut,  Clean Sprit, CleanLife usw. verkauft.

Die genannten synthetischen Benzine sind der Gesundheit weit weniger abträglich

 als Tankstellen-Benzin und daher für den Betrieb in Räumen geeignet.

 

 

 Bedienungsanleitungen  habe ich von Ernst Frei und Jörn Zieling erhalten.   Vielen Dank !

Herzlichen Dank an Matthias Kuroczka, er hat mich nachträglich auf die Unterschiedliche Bedienung der Schweizer Laterne aufmerksam gemacht.

 

 

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