Petroleum Lampen |
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Petroleum Lampen..... eigentlich reicht ja eine Schale, gefüllt mit Petroleum, darin ein Stück Stoff o.ä. welches als Docht dem Brennstoff dass emporsteigen ermöglicht, der dort an der Luft "verdunsten" kann. Schon haben wir ein brennbares Gas. Diese Methode wurde tatsächlich auch über Jahrtausende benutzt, allerdings gab es natürlich bei den "alten Römern" noch gar kein Petroleum. Als Brennstoff dienten Fette und Öle, sowohl aus Pflanzen, als auch von Tieren. Das obige Methode mehr Gestank als Licht erzeugt, kann sich wohl jeder ganz gut vorstellen. Aber erst 1783 gelang dem Schweizer Physiker Francois Ami Argand mit der Erfindung des Rundbrenners eine erhebliche Verbesserung in der Beleuchtungstechnik. Er verwendete einen ringförmigen, hohlen Docht, so dass der Flamme von innen und außen Luft zugeführt werden konnte und damit die bestmögliche Verbrennung des Öls gewährleistet war. Ein über die Flamme gestülpter Glaszylinder sorgte später für einen Sog, wie bei einem Schornstein und ruhigere Flamme. (ab hier dürften Lampen und Laternen dieser Art auch Luftzuglampen genannt worden sein.) Auch schuf Argand einen Mechanismus, mit dem sich der Docht heben und senken ließ. Die damals verwendeten Öle stiegen jedoch nur einige Zentimeter im Docht auf, so dass der Tank nicht sehr hoch sein durfte. Um dennoch schöne schlanke Lampen herstellen zu können, wurden zahlreiche Tricks ersonnen. So gab es Lampen mit separatem, höher befestigtem Tank, die über ein Schwimmersystem den Brenner mit Brennstoff versorgten, es gab auch Lampen die eine mit Hilfe eines Uhrwerkes betriebene Pumpe hatten. Mit Entdeckung des Petroleums etwa 1859 gab es jedoch einen richtigen Boom. Zum einen ist Petroleum sehr dünnflüssig, es steigt in einem Docht leicht über 10 Zentimeter hoch, dies ermöglichte vielfältige Lampenformen und einfacher konstruierte Lampen. Zum anderen brennt es bei guter Konstruktion des Brenners sehr sauber und fast geruchlos. Es wurden in relativ kurzer Zeit zahlreiche Verbesserungen an der Lichtausbeute erzielt. Maßgebliche Erfindungen kamen aus Berlin. So zum Beispiel der KOSMOS Brenner von Wild und Wessel, welcher einen breiten, flachen Docht benutzt, welcher erst kurz vor der Flamme ringförmig zusammengeführt wird. Dieser Brenner wird auch heute noch produziert. Auch dieser wurde weiterentwickelt. Durch eine über dem Brenner angebrachte Brandscheibe, wird die Flamme breit auseinander gezogen. Dieser Brenner wird MATADOR oder IDEAL Brenner genannt. Man kann die Art des Brenners schon am Glaszylinder erkennen. Durch entsprechende Einschürung wird die Sogwirkung erheblich verstärkt, die Gestaltung des Glases muss natürlich der Flammen-Form und Größe entsprechen. Flachbrenner Rundbrenner Rundbrenner mit Brandscheibe Wiener-Zylinder Kosmos- Zylinder Matador-Zylinder
Erst nachdem Carl Auer von Welsbach etwa 1885 einen funktionsfähigen Glühkörper entwickelte wurde es möglich, Petroleumlampen zu bauen die heller waren als die bislang üblichen ca. 5 - 15 "Kerzenstärken". Hier beginnt die Ära der Petroleum - Starklichtlampen. Eine weitere interessante Lampe wurde durch die Kombination eines Dochtes, mit einem Auer´schen Glühkörper erdacht. Es gab diese von verschiedenen Herstellern, teilweise auch zum Nachrüsten vorhandener Lampen. Eine bekannte und noch immer produzierte Lampe dieser Bauart ist die Aladdin. Glühkörper einer Aladdin 23
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Meine Petroleumlamen - Galerie
Argand Lampe Kosmos Brenner
Flachbrenner
Küchenlampe mit Flachbrenner Kosmos Brenner mit Vesta- Schirm
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